Haartransplantation – Das Haarwachstum.
Das Haarwachstum des Menschen ist ein dynamischer Vorgang, der bestimmten Wachstums- Zyklen unterliegt und der sich regelmäßig wiederholt.
Die Oberhaut bildet Schlauchartige Einstülpungen, Haarfollikel genannt. Hier heraus wächst das Haar. Das untere verdickte Ende des Follikels, Haarzwiebel genannt, enthält eine Zellbildende Schicht (Matrix), aus der sich die neue Haarsubstanz bildet. Wie durch ein Rohr wird von unten diese Haarsubstanz nach oben geschoben, um dann als fertiges Haar aus der Kopfhaut herauszuwachsen.
Auf dem Weg nach oben verändert sich durch hoher Druck die Zellen zu ihrer endgültigen Form. Auf diesem Weg in Richtung Hautoberfläche findet in den Zellen eine chemische Umwandlung statt.
Die Substanz aus dem das Haar besteht, wird auch als Keratin bezeichnet. Aus dieser Substanz bestehen auch die Finger und Fußnägel.
Die Kopfhaare wachsen im Monat 1-1,5 cm. Häufiges schneiden der Haare hat keinen Einfluss auf die Wachstumsgeschwindigkeit oder der Haareigenschaft.
Aufbau der Haare
Das Haar ist ein biegsamer, etwa 0,1 mm dünner Hornfaden von großer Festigkeit und Elastizität. Es wird in der Haarzwiebel gebildet.
Schuppenschicht (Cuticula) besteht aus mehreren Lagen flacher Zellen. Bei gesundem unbehandeltem Haar, liegen diese Schuppen flach am Schafft und das Haar zeigt einen natürlichen Glanz.
Faserschicht (Cortex) besteht aus vielen kleinen Keratinfasern. In dieser Schicht „spielen“ sich die chemischen Vorgänge ab. Ebenso sind die Farbpigmente, die die Haarfarbe ausmachen, hier gelagert.
Durch chemische Einflüsse und durch Witterungsverhältnisse wird das Keratin beeinträchtigt und dadurch die Struktur geschädigt.
Markkanal (Medulla) ist mit einer schwammigen Masse, dem Mark, gefüllt. Zur Spitze hin fehlt es entweder stellenweise oder auch ganz. Für das Aussehen der Struktur und die Eigenschaften des Haares ist es ohne Bedeutung.